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6 Bröcklig in Bernburg und zwei Dramen im Wohnbereich

Februar 2024
Bernburg | ST
Erfurt, Quedlinburg
Station 6

Nach einem Ausreißer Richtung Erfurt gab’s mehr Wohnzimmer als Kultur, Stauraum für nen neuen Koffer und einen verlorenen Schatz in Quedlinburg.

Unterwegs mit Eve und Basti
Ein Wohnexperiment quer durch Deutschland.

Kika-Kunst und Prachtbauten in Erfurt

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In Station #6 gab’s weniger Kultur und mehr Wohnzimmer und im Beitrag somit statt Bilder scrollen mehr Lesebrille (als sonst). Den Start machte dennoch eine kleine Kultur-Tour:

Weil wir erst nachmittags in unsere nächste Unterkunft einchecken konnten, nutzten wir die Stunden zwischen den Stationen für einen kleinen Umweg nach Erfurt.

Für eine Stadtführung waren wir zu spontan dran, deshalb stöpselten wir uns wieder unsere Kopfhörer in die Ohren und umrundeten die Altstadt mit einer selbst geführten Auditour.

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Zugang zur Krämerbrücke
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Läden auf der Krämerbrücke
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Krämerbrücke von außen

Wir starteten an der Krämerbrücke, eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt Thüringens. Die längste durchgehend mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke Europas – und einer der städtischen Instagram Foto-Hotspots. 📸

Die ursprünglich 62 schmalen Häuschen auf der 120 Meter langen Brücke wurden später auf 32 zusammengefasst.

Sah gequetscht aus, aber auch irgendwie gemütlich. Und in den kleinen Läden auf der Brücke fand man allerlei handwerklichen Krimskrams.

Das Wetter war an jenem Tag eher semi-optimal und gab damit den Ton für den Rest des Monats an... ☁️
In den letzten Jahren war Februar der wetterliche Tiefpunkt der Winterdepression, und so ging's 2024 teilweise weiter. Mit fehlender Sonne konnte man auch die Pracht der Stadt nicht angemessen ablichten – aber so sieht die winterliche Realität halt ohne Photoshop aus. Fürs optische Aufpimpen sind wir nun wirklich zu faul... 😅

Trotz Nieselwetter hinterließ Erfurt gleich einen positiven optischen Eindruck – mit vielen Fachwerkhäusern und schicken Altbauten.

Obwohl die historische Altstadt im 2. WK nicht von Bombenangriffen verschont geblieben war, wurden vergleichsweise wenige Gebäude zerstört. Im Gegensatz zu vielen anderen Großstädten wurden die entstandenen Baulücken oft wieder geschlossen, sodass die Altstadt ziemlich dicht bebaut ist und sich ein Häuschen ans andere drängt.

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Krämerbrückenkaffee
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Bernd das Brot
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Tastmodell von Erfurt
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Prachtbauten am Fischmarkt
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Rathaus von Erfurt

Ein weiterer Hotspot der Tour war der Fischmarkt, der im Zentrum der Altstadt liegt und so heißt, weil sich hier im Mittelalter mal ein tatsächlicher Fischmarkt befand.

Selten so ein fancy Rathaus gesehen, wie den neugotischen Bau an der Ostseite des Platzes. Auch an allen anderen Seiten ist der Fischmarkt umzingelt von historischen Renaissancebauten. Die Patrizierhäuser an der Nordseite haben teils eigene Namen – wie das rote „Haus zum Breiten Herd“, das „Gildehaus“ oder das gelbe „Haus zum roten Ochsen“, mit einem aufwendigen Fries, auf dem sich antike Götter und eben auch ein kleiner roter Ochse tummeln.

Die Häuser stammen aus der zweiten Hälfte des 16. Jhd., als in Erfurt dank Waidhandels die Kassen klingelten. Aus der Pflanze Waid wurde der blaue Farbstoff Indigo hergestellt, mit dem Textilien blau gefärbt wurden – damals das Statussymbol der Reichen und Berühmten.

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Fischmarkt Erfurt
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Falscher Roland
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Haus zum roten Ochsen
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Epitome Coffee
Kaffeedurst

Am Fischmarkt machte sich auch langsam der Kaffeedurst bemerkbar. Wir hatten wie immer vor der Fahrt schon die Kaffeeszene ausgespäht und ein konkretes Ziel auserkoren:
Epitome Coffee Co. – eine Rösterei für Specialty Coffee mit kleinem Kaffee.

Nachdem wir einen Cappuccino geschlürft hatten, den Basti als „den Besten, den er je in einem Café hatte“ krönte, nahmen wir noch eine kleine Auswahl an Bohnen für zu Hause mit. – Also so ... 6 Stück. 🤷‍♀️

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Die Stadt Erfurt, in der heute über 215.000 Menschen leben, gibt’s schon mindestens seit dem Jahr 742.

Diese recht ungenauen Ursprungszahlen kennen wir nur, weil der Name entweder mal in einer Urkunde auftauchte – oder wie hier – ein Bischof mal nen Brief an den Papst schrieb und ihn bat in „Erphesfurt“ doch bitte mal seinen Bischofssitz zu bestätigen. Zu der Zeit war Erfurt schon länger eine befestigte Siedlung heidnischer Bauern aber der guten Bonifazius konnte das unchristianisierte Volk nicht einfach so unbehelligt da wohnen lassen...

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Dom St. Marien

Das größte Objekt unserer Tour war der Dom St. Marien am Erfurter Domplatz. Er hat nicht nur die weltweit größte freischwingende Glocke, sondern ist auch ein Mischmasch an Baustilen: Ein hochgotischer Chor, eine spätgotische Westhalle und ein romanischer Turmbereich.

Weil er nicht in einem Zug, sondern über Jahrhunderte errichtete, erweitert und umgebaut wurde, drückte ihm jede Epoche ihren Stempel auf – je nachdem, welcher architektonische Stil gerade en vogue war.

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Domplatz
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Wie die allgemeine politische Stimmung in Großstädten ist, kann man manchmal an den Stickern auf Laternenmasten oder Straßenschildern ablesen – so zumindest die unbewiesene Theorie.

Auf jeden Fall sah man in Erfurt andere Sticker und Beschriftungen als später auf dem Land. Die klebenden Bekundungen hinterließen den Eindruck, dass die Stadt ne etwas liberalere Gesinnung hat als der ländliche Dunstkreis. – Was jetzt nicht unbedingt überraschend ist...

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Nach einer Runde durch die Altstadt führte uns die Tour wieder zurück an den Ausgangspunkt an der Krämerbrücke.

Mit der Beschreibung der Sightseeing-Punkte belassen wir’s mal bei dem bereits erzählten. Einen Ausflug ist die Stadt aber allemal wert. Vorzugsweise bei weniger straffen Temperaturen und besserer Belichtung. 🌞

Nach der Audiotour trudelten wir schließlich noch selbstständig in die Innenstadt, um beim Bäcker unser Loch im Magen zu stopfen.

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Krämerbrücke
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Tigerente

In der Nähe der Shoppingmeile fielen uns zum ersten Mal bunte Figuren an den Straßen auf – wie die Tigerente.

Erfurt ist nämlich auch Sitz des Kinder-TV-Senders Kika. Seit seinem 10. Jubiläum verteilt der Sender seine berühmtesten Figuren in Übergröße in der Stadt.

Neben der Tigerente fanden wir auch Bern das Brot und die Maus mit Elefanten. Angeblich tummeln sich auch noch der kleine Maulwurf, Tabaluga und sieben weitere Figuren in der Altstadt. – Schnitzeljagd? 🤓

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Aus der Sendung mit der Maus
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Erfurter Innenstadt
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Pittiplatsch

Am Ende des Ausflugs kamen wir an einer Bank noch an Pittiplatsch vorbei, hatten aber keine Ahnung, dass es sich auch um eine der Kika-Figuren handelt.

1961 erschien der Kobold und eine DDR-Kultfigur zum ersten Mal in einer Kindersendung, wurde aber schnell wieder abgesägt, weil Pädagogen Angst hatten, dass Kinder von ihm „nur Dummheiten lernen könnten“. Er spielte wohl gern mal Streiche oder befolgte Regeln nicht (also ganz schlimme Sachen...). Nach Protesten durfte der Kobold aber in einer optisch und verbal „optimierten“ Version wieder zurück und platscht nun seit über 60 Jahren durchs Kinderfernsehen.

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Wohnzimmer hui, Internet pfui

Nach unserem Abstecher nach Erfurt fuhren wir ca. 1,5 Stunden weiter nach Bernburg in Sachsen-Anhalt. Auf der Fahrt über Stock und Stein schaute sogar kurz die Sonne durch die Wolken. Aber so ne bucklige Straße wie auf dem Foto hatten unsere Stoßdämpfer noch nie erlebt. Danke Google Maps – „kürzeste Strecke“ und so... 😑

In Bernburg am Fluss Saale, in der Nähe von Magdeburg, hatten wir eine nette große Wohnung zum guten Preis ergattert – wenn auch etwas ab vom Schuss. Ziel zu diesem Zeitpunkt war eigentlich nur: „Irgendwas in der Nähe von Quedlinburg“, das wir uns unbedingt in einem Tagesausflug ansehen wollten.

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Bucklige Straße
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Epitome Kaffee

Nach der beschaulichen Bestuhlung in Weimar, war die große Küche mit riesen Kühlschrank (und einem tatsächlich nutzbaren Tisch), die große Flätz-Couch und der monströse TV eine willkommene Abwechslung. – Bestens geeignet für einen wenig spektakulären Schlechtwetter-Monat.

Nur das Internet...jaaa...das Internet wieder. Es gab zwar WLAN, aber das war so beschaulich wie der Ort selbst und wir mussten zum ersten Mal eine Handy-Flat kaufen, die mit 99 Taken pro Monat nicht ganz günstig war. Die gute alte deutsche Internet-Flat-Rate-Wüste...

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Multifunktionswerkzeuge

Zu ein paar Ausflügen und Spaziergängen schafften wir’s im Februar zwar schon, aber den Großteil der Freizeit verbrachten wir mit Kochen, Essen und auf der Couch chillen, um uns von der Kulturdichte in Weimar zu erholen.

Apropos Kochen:
Ordentliche Bratutensilien sind rares Gut in den meisten Ferienwohnungen. Eines der wichtigsten Mitbringsel auf der Reise ist daher unsere Pfanne. Den Griff kann man nicht nur zum einfachen Verstauen abnehmen, sondern auch, um sie als Backform zu nutzen – wie hier beim (erfolgreichen) Versuch eines „Zwiebelkuchen aus der Pfanne“.

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Zwiebelkuchen aus der Pfanne

Nächtliche Stimmen aus dem Bad

Unsere Wohnung war ein Anbau am Haus unserer Gastgeber und hatte eine etwas ungewöhnliche Raumaufteilung:

Aus dem kleinen Flur am Eingang ging's links Richtung Küche und Wohnzimmer – soweit so normal. Rechts vom Flur lag das Bad und dahinter durch eine Tür das Schlafzimmer. Wenn das Bad besetzt war, war man also im Schlafzimmer eingeschlossen – Detail für später.

Eines dunklen Morgens schliefen wir noch tief und fest. Es war 7:00 Uhr. Noch eine Stunde, bis der Wecker klingelte (Home-Office sei Dank). Doch irgendein Geräusch aus der Wohnung zwang uns in den Halbschlaf und wurde immer nerviger...

Die Augen noch nicht ganz offen, wunderte sich Eve, was dieses Gebrummel soll, als Basti plötzlich wie von einer Tarantel gebissen aus dem Bett sprang, sich schnell etwas überwarf und aus der Tür in Richtung Bad flüchtete.

Mit einer Verzögerung von ein paar Sekunden kam dann auch im Schlafzimmer die Erleuchtung an: Oh – shit!

Der Wecker (also die Uhr ums Handgelenk) hätte an jenem Tag eigentlich um 06:30 Uhr vibrieren sollen. Hat sie auch – hat nur keiner gemerkt. 😴

Etwas genervt (weil früh aufstehen der Albtraum jedes IT-lers ist) hatten wir am Vortag von den Gastgebern erfahren, dass ein Sanitärtechniker vorbeikommen muss, um die Warmwasser-Therme im Bad zu warten. Als fleißiger Frühaufsteher wollte der Techniker gerne in aller Herrgottsfrüh' aufschlagen und das Ganze auch noch pünktlich, denn „wenn er sagt, er kommt um 7, dann kommt er auch um 7“.

Doch als der Gastgeber um Punkt 7:00 Uhr klingelte, machte bei uns keiner die Tür auf. – Wir hörten nämlich nichts...

Nicht weil wir im Tiefschlaf waren, sondern weil die Türe dicht war: Die Therme im Bad brummte so laut, dass wir nachts die Tür zum Bad schließen mussten. Und so drang das sanfte Klingeln der Glocke nie zu unseren Ohren durch.

Statt aufzugeben und den Termin zu verschieben, dachte sich unser Gastgeber dann wohl: Geht halt nicht anders 🤷 – und holte seinen Ersatzschlüssel raus, um sich mitsamt Techniker einfach selbst in die Wohnung zu lassen.

Nach ein paar Minuten ahnten wir also, dass die Stimme aus dem Bad kein Einbrecher war, sondern der Techniker, der schon gemütlich sein Werkzeug auf der Waschmaschine ausgebreitet hatte und sich an der Therme zu schaffen machte.

Während ein noch schlaftrunkener Basti sich für die nächste Stunde mit dem Techniker über dies und das unterhielt, um ihn bei Laune zu halten, zog sich Eve wieder die Decke über den Kopf. Der einzige Weg raus ging durchs Bad, und das war’s definitiv schon zu voll...

Der Techniker war von unserer Reiseidee auch ganz begeistert (wie man durch die Badtür mithören konnte) und meinte „In Deutschland ist es doch schön, warum sollte man ins Ausland...“. Er selbst sei aber noch nicht sehr weit aus Bernburg rausgekommen – seit seiner Geburt. Zumindest seien wir auch „zur falschen Jahreszeit da“ – im Sommer sei’s schöner.

Irgendwann gegen 8:00 verabschiedete Basti schließlich den Techniker. Eve durfte endlich das Bett verlassen. Und es war definitiv Zeit für nen Kaffee – und Zeit, um in der Nacht nen Stuhl unter die Klinke zu klemmen... 🪑

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Das mit dem Schlechtwetter-Monat mussten wir kurzzeitig wieder zurücknehmen. Ab Woche zwei kam ab und zu die Sonne raus und wir konnten bei Spaziergängen am nahegelegenen Fluss öfter Frischluft schnappen.

Auf dem Weg begegneten uns nicht nur die in Erfurt beschriebenen Aufschriften auf Schildern 👀, sondern auch zweimal ein Biber, der am Ufer oder an seinem Bau chillte und sich im Nachgang als Nutria entpuppte.

Nutria sind zwar auch Nagetiere und werden häufig mit Bibern verwechselt, stammen aber aus Amerika, sind etwas kleiner und haben sichtbare Öhrchen. #cute

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Schild und so
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Biber-Bau

Narrenburg und Renovierungsbedarf

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Bernburger Innenstadt

Mit knapp 32k Einwohnern ist Bernburg nicht groß, hat aber ein eigenes Schloss mit langer Geschichte. Ein bisschen örtliche Kultur musste also sein und bei der Gelegenheit liefen wir noch eine Runde durch die Innenstadt.

Es war Sonntag und deshalb ziemlich ausgestorben in den Straßen. Dank des nassen Wetters waren Grasflächen noch hauptsächlich Matsch und insgesamt hatte der Techniker schon recht mit „falsche Jahreszeit“ – aber im Winter kann man keine Stadt von ihrer besten Seite sehen. 🤷‍♀️

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Schleuse
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Altes Wasserkraftwerk
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Basti mit Baum
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Zwar gab es auch schöne Gebäude in Bernburg, aber an vielen Ecken erinnerte es uns an die bisherige Fahrt durch den Osten:

In vielen kleineren Orten, die nicht gerade Kulturzentren wie Weimar sind, sah man häufig Häuser aus DDR Zeit, die dringend mal ne Renovierung (oder einen Abriss) benötigten.

Überall standen zerfallende Altbauten mit viel Potential herum, die offensichtlich mal sehr schön waren, für deren Restaurierung aber scheinbar das Budget (oder ein Besitzer) fehlte. 😕 – Alles ein bisschen bröcklig...

Noch krasser wurde der bauliche Kontrast – und die Füllmenge städtischer Kassen – als wir später nach Norddeutschland zogen … so ab Station #9. 👀

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War mal schön
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Brücke über die Saale
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Auf dem Weg zur Burg
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Theater
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Eulenspiegel neben der Burg

Nach dem Rundgang durch die Innenstadt überquerten wir die Brücke über die Saale in die andere Richtung und machten uns auf den Weg hinauf zum Schloss Bernburg.

Das Renaissanceschloss steht schon seit über 1000 Jahren auf dem Standsteinfelsen am östlichen Saaleufer und wurde zeitweise von Fürsten und Herzögen bewohnt.

Für die Highlights am Schloss, wie den Mittelaltermarkt oder das Bergschlossfest muss man leider zu wärmeren Jahreszeiten eintrudeln. Wir konnten nur eine Runde durch den Innenhof drehen.

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Eingang zum Schloss
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Eulenspiegelturm

Ein Wahrzeichen der Stadt ist der Eulenspiegelturm im Schlosshof. Ein runder, 44 m hoher Turm mit drei Meter dicken Mauern.

Die legendäre Figur des Eulenspiegels, um den sich allerlei Sagen ranken, sieht man in Bernburg (und Erfurt) häufig an Mauern oder in Statuen-Form.

Der schelmische Narr steht symbolisch für Schabernack und war bekannt dafür, dass ihm nichts heilig war – schon gar nicht die Obrigkeit. Sofern er wirklich existierte...

In Bernburg beginnt seit 1955 die Karnevalszeit mit einem nachgespielten Ritual: Der närrische Freigang von Till Eulenspiegel am 11. November.

Zusammen mit dem Elferrat des Bernburger Karnevalclubs fordert er lautstark die Machtübernahme und kommt von seinem Turm herunter. Nach einem symbolischen Gerangel erobern die Narren das Rathaus, und der Oberbürgermeister übergibt den Stadtschlüssel. Am Aschermittwoch endet die Saison und Till kehrt (symbolisch) in seinen Turm zurück.

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Innenhof Bernburger Schloss
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Portalfiguren
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Treppe auf den Schlossberg

Rugby, ne garstige Katze und ein neuer Koffer

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Die größte Couch und den größten TV auf der gesamten Reise (bis dato Anfang 2025) hatten wir definitiv hier in Bernburg und nutzten sie auch fleißig.

Nach mehrmonatigem Entzug, lief die Rugby-Saison wieder an. Ein Hobby, das wir uns in Irland eingefangen hatten – also die passive Variante, wo man den fitten Leuten von der Couch aus beim Rennen und einander umnieten zusieht.

Ab und zu hörten wir auch in Bernburg die Traktoren auf dem Weg zur Montagsdemo am Wohnzimmerfenster vorbeifahren. Hier hatten sie sogar Hupen, die Lieder tröten konnten! Ein deutliches Upgrade zu Weimar.

Eine Begegnung der anderen Art hatten wir eines Mittags: Nichtsahnend warfen wir den Fisch zum Braten in die Pfanne, als ein zweiohriger Schatten vor dem Fenster auftauchte und sich nicht mehr vom Fleck bewegte.

Vorsichtig zogen wir die Jalousie des gekippten Fensters auf. Eine flauschige rote Katze tauchte auf und wir überlegten kurz, ob wir ne Runde zum Streicheln rausgehen sollten.

Sie starrte die Pfanne an. Sie starrte uns an. Und dann fing sie an, mit garstigem Blick, solange zu miauen, bis wir Angst bekamen, dass sie sich mit Gewalt Eintritt verschaffen will.

Nen zweiten Überraschungsgast brauchten wir hier nicht. Also Fenster zu, Jalousie wieder runter und hoffen, dass sie beim Nachbarn nach nem Snack miauen geht.

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Garstige Katze
Mehr Koffer geht nicht

Eine nicht unbedingt günstige Anschaffung, die wir bis Weihnachten geheim halten sollten, zog in Bernburg in unser Reise-Equipment ein. Der Platz im Kofferraum war damit zu 110% ausgeschöpft.

Wie wir auf die Idee kamen, ist nicht mehr so ganz nachvollziehbar. Wir wissen nur, es war ein langer schleichender Prozess, der schon viele Monate vorher begonnen hatte. Immer wieder nagte der Gedanke an uns, ob wir nicht nebenbei (oder eines Tages auch mal so richtig), was anderes machen sollten, als nur in den Bildschirm zu gucken... 🤔

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Schon vor der Brezel-Reise, arbeiteten wir daran, zu Connaisseuren des Kaffees zu werden. Viele Foodies schätzen nicht nur gutes Essen, sondern eben auch den trinkbaren Genuss. ☕️

Unterwegs besuchten wir Röstereien nicht nur zum Kaffeetrinken, sondern auch um mal die Lage abzuchecken: Was für Bohnen, welche Preise, wie sieht das Sortiment aus, die Lage, die Maschinerie?

Einen richtigen Plan gab’s in Bernburg zwar noch nicht (so ganz), aber die Idee war da: Wir wollen nebenbei Kaffee rösten. Genauer: Specialty Coffee.

Erstmal für uns und irgendwann – mit fester Anschrift – auch mal für den Rest des Landes. Und so zog er ein bei uns: der Nucleus Link Probenröster.

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Grüne Bohnen wiegen
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Röstkurve beobachten
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Specialty Coffee im Ganzen zu erklären dauert zu lange, aber die Kurzfassung: Man findet ihn nicht im Supermarkt, in Nespresso-Kapseln oder im Coffee-Shop nebenan, sondern hauptsächlich bei kleineren Röstern.

Die Bohnen dafür müssen auf einer offiziellen Skala, die unter anderem Qualität, Aromen, Defekte, Geschmack und vieles mehr bewertet, mindestens 80 von 100 Punkten erreichen. Dadurch haben sie deutlich mehr Geschmacksnuancen und Klarheit als handelsüblicher „commodity“ Kaffee.

Denn Kaffee kann bis zu 800 verschiedene Aromen haben – doppelt so viel wie Wein. 🤓

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Braune Bohnen wiegen

Bei Specialty muss auch die gesamte Lieferkette strengen Standards entsprechen und viele Röster zahlen teilweise deutlich mehr als Fair-Trade-Preise, um Kaffeebauern und nachhaltigeren Anbau zu unterstützen. Aber leider ist der Begriff nicht geschützt und wo „Spezialitätenkaffee“ draufsteht, muss nicht unbedingt einer drin sein – auf die Zusatzinfos kommt’s an.

Specialty Bohnen müssen reif und per Hand gepflückt werden und wachsen oft in höheren Lagen. Also alles etwas aufwendiger und damit kostenintensiver. Somit sind die Preise der grünen Bohnen und damit auch des Endprodukts deutlich höher und das Motto ist: Qualität über Quantität. 😎

Aber mehr zum Thema Kaffee ... nachdem wir ein paar Teströstungen durch haben 🫡.

Der verlorene Schatz von Quedlinburg

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Am letzten freien Wochenende kamen wir endlich dazu, die geplante Stadttour Quedlinburg anzugehen. Diesmal aber wieder mit offizieller Stadtführung, bei der uns eine Dame durch die Windungen der Fachwerkbauten führte und uns erstmal erzählte, dass die Gässchen zwischen den Häusern so breit sind, weil früher genau ein Sarg durchpassen musste. Sehr erhebend...

Die historische Stadt in Sachsen-Anhalt ist besonders durch ihre gut erhaltene mittelalterliche Altstadt bekannt, die als UNESCO-Welterbe eingestuft und deshalb bei Touris ein beliebtes Ausflugsziel ist.

Von den 2119 Fachwerbauten der Altstadt sind 1689 als Baudenkmal eingestuft – also fast 80%.

Im 2. WK blieb die Stadt verschont und daher viel Altes gut erhalten.

Dann kam die DDR dazwischen und es gab Pläne in den 1960ern, die historische Altstadt komplett abzureißen und durch einen zentralen Platz und sozialistische Plattenbauten zu ersetzen.

Am Ende scheiterte es an Geldmangel. – Ein glücklicher FAIL! 🍀

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Rathaus Quedlinburg
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Viele der Bauten wurden in den vergangenen Jahrzehnten durch Förderprogramme saniert. Und man sieht es der Stadt an … mit den schicken Fassaden kann nicht mal Weimar mithalten 😉.

Der Nachteil an alten Fachwerkhäusern ist – wie uns unsere Stadtführerin erzählte – dass sie tiefe Decken und klein geschnittene Räume haben und durch den Denkmalschutz sau teuer zu renovieren sind: Alles muss von Fachleuten gemacht werden und große Änderungen sind oft nicht erlaubt.

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König Heinrich I., der erste König Deutschlands, soll angeblich in Quedlinburg begraben sein. Von den Nationalsozialisten wurde das natürlich geschichtsträchtig ausgeschlachtet und Himmler betrachtete sich als lebende Reinkarnation Heinrichs. 🙄

Als positive Notiz: Die Witwe von Heinrich I., Königin Matilde, gründete hier einen Damenstift auf dem Schlossberg von Quedlinburg. Nicht ganz uneigennützig, denn als Witwe konnte sie sonst theoretisch von ihren Nachkommen vor die Tür gesetzt werden.

Im Mittelalter waren solche Frauenstifte wichtige Anlaufstellen für unverheiratete adlige Frauen und Witwen – mit Betonung auf „adlige“.
Hier bekamen die Damen, die sonst ohne Mann ihre finanzielle Grundlage verloren, Schutz, Unterkunft und Unterstützung. Dafür mussten sie ein religiöses Leben führen – aber ohne Gelübde wie in einem Kloster.

Die Frauen konnten im Stift relativ unabhängig schalten und walten, ohne direkt von ihren männlichen Verwandten abhängig zu sein. Sie waren für die damalige Zeit relativ gelehrt und versuchten ihr Wissen aktiv weiterzugeben und Literatur, Kunst, Musik oder Theologie zu fördern.

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Rabe am Höllenhof
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Schräge Sache...
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Ältestes Fachwerkhaus
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Eine weitere Geschichte unserer Stadtführerin rankt sich um den gestohlenen Domschatz. Einen der wichtigsten mittelalterlichen Kirchenschätze: mit Kelchen, Kreuzen, Diamanten und so – richtig Indiana Jones style.

Während dem 2. WK war der Schatz in einer Miene außerhalb der Stadt versteckt. Als eine amerikanische Einheit die Stadt im 2. WK besetzte und den Schatz bewachen sollte, verstand ein Offizier den Befehl wohl falsch und machte sich mit einem Großteil des Schatzes auf und davon.

1989 tauchte dann plötzlich ein Juwelenbestücktes Manuskript bei einem Antiquitätenhändler in der Schweiz auf. – Was war passiert?

Der Leutnant hatte die Artefakte zu seinen Eltern nach Texas schippern lassen. Er selbst arbeitete nach dem Krieg in deren Laden und vergaß scheinbar, dass er nen Schatz hatte. Als er 1980 starb, erbten seine Geschwister den unverhofften Geldsegen und machten sich daran, ihn zu verkaufen.

Ein deutscher Ermittler konnte den Schatz schließlich nach Texas zurückverfolgen, und ein Rechtsstreit begann. Am Ende einigte man sich auf 2.75 Millionen Dollar und der Schatz konnte 1992 nach Quedlinburg zurückkehren, wo er seitdem im Schlossmuseum beäugt werden kann. Wobei, nicht ganz: Zwei Teile fehlen nämlich bis heute...

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Blick vom Schlossberg
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Stiftskirche St. Servatii
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Historischer Gullideckel

Heute leben in Quedlinburg etwa 23.600 Menschen. Laut unserer Stadtführerin sind aber sehr wenige junge Leute in der Stadt geblieben, denn im Umland „gibt’s nichts.“ – Also außer Felder.

Immer wieder kommt es vor, dass man lange nach den Nachfahren mit Anspruch auf die renovierungsbedürftigen Häuser sucht. Viele DDR-Flüchtlinge wissen nichts von ihrem Glück. Wenn sich kein Besitzer findet (oder meldet) werden die Häuser nach und nach versteigert.

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Renovierungsbedürftiger Altbau
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Nach Quedlinburg war unser optischer Durst nach Fachwerk auch erstmal gestillt. Eine Übersättigung mit historischen Bauten trat langsam ein.

Gut, dass wir in Station #7 erstmal ne Pause hatten. In Wittenberg gab’s nämlich weniger zu sehen, als wir dachten. Hier konnten wir noch nen Monat chillen, rösten und Döner essen – bevor es danach in Berlin die volle Dröhnung gab.

Aber bevor wir uns final aus Bernburg verabschiedeten, gab’s noch ein kleines Drama zu lösen ⬇️.

Epilog: Storno-Drama am Timmendorfer Strand

Fast hätten wir's vergessen: Das auf Über uns angeteaserte Storno-Drama! 😏

Kurz vor der Abreise aus Bernburg suchten wir nach Unterkünften für den Mai und fanden entgegen aller Erwartungen eine wunderschöne Wohnung nur 50m vom Ostseestrand entfernt, sogar mit Dachterrasse 😱. Im Frühjahr, zur beginnenden Touri-Saison am Timmendorfer Strand – kaum zu glauben.

Die Rezensionen gaben mit 4.9 Sternen Zuversicht und das Beste: Obwohl der Preis noch bei exorbitanten 2320 € lag, war das ein Langzeitrabatt von sage und schreibe 52%. Im Normalfall würde ein Monat hier schlappe ~4.600 € kosten – oder ca. 165 € pro Nacht.

Die Chance, etwas direkt an der Ostseeküste zu ergattern, war so gering, die Gelegenheit wollten wir uns nicht entgehen lassen. Und so drückten wir auf: Jetzt buchen!

Die automatische Bestätigung war aktiviert und so ging unsere Buchung direkt durch, ohne dass die Gastgeberin manuell bestätigen musste. Die Kreditkarte glühte und wir klopften uns auf die Schulter, dieses Juwel gefunden zu haben. 💎

Bis ne Stunde später eine Nachricht eintrudelte...

Die Gastgeberin entschuldigte sich:
Im Mai stehe die Wohnung leider gar nicht zur Verfügung, weil der Mietvertrag nicht verlängert wurde und eigentlich hätte der Buchungskalender nicht mehr offen sein dürfen – wir sollten doch bitte einfach von uns aus stornieren. Danke.

Shit! 💩 – dachten wir uns. War wohl doch zu gut, um wahr zu sein. 😭
Aber was soll’s ... kann ja mal passieren. Dann stornieren wir halt. 😔

Beim Versuch zu stornieren, mussten wir einen Grund auswählen und klickten korrekterweise (!): „Mein Gastgeber muss stornieren“, woraufhin ein Hinweis aufploppte, der in etwa sagte: „Wenn dein Host stornieren muss, dann machst das NICHT du für ihn! Schreib ihm ne Nachricht und sag, dass er selber stornieren muss.“

Hm, okeee... 👀

Mit einem Screenshot angehängt (immer Beweise mitschicken!), schrieben wir also der Dame, dass sie die Stornierung laut Airbnb selbst durchführen müsste. – Ihre Antwort kam prompt: Wir könnten bei ihr immer kostenlos stornieren und sollten doch einfach einen anderen Grund angeben wie „Reisedaten haben sich geändert“. Danke und Grüße.

Auf den Screenshot mit der Airbnb-Regelung hatte sie nicht reagiert und uns quasi nur offen aufgefordert zu lügen. Irgendwas kam uns jetzt spanisch vor... 🤨

  • Hatte sie vielleicht nur gemerkt, dass der Langzeitrabatt außergewöhnlich hoch war und sie mit kürzeren Buchungen im Mai das Doppelte verdienen könnte?
  • Wie assi wäre es bitte, wenn sie genau weiß, dass sie uns nicht bitten darf zu stornieren aber es trotzdem tut?
  • Und überhaupt: Wer weiß denn bitte erst kurz vor knapp, dass sein Mietvertrag nicht verlängert wird?!

Aber hey, wir wollten mal nicht paranoid sein und an das Gute im Menschen glauben. 😌 Also gingen wir erst mal – wie man’s so mach – auf Reddit nachforschen 😏...

Schnell stellte sich heraus: „Oh sorry, doch nicht verfügbar, storniere doch bitte" ist eine häufig genutzte Taktik. Hier ein paar (übersetzte) Auszüge aus dem Thread:

  • Es liegt zu 100 % daran, dass die Preise während deiner gebuchten Zeit höher sind.“ , schrieb jemand zu einem anderen Fall. „Der Host möchte, dass du stornierst, damit er keinen Nachteil hat, und er die Unterkunft teurer vermieten kann“.
  • Ein anderer meinte: „Ich bin selbst ein Host. Sag dem Host er muss stornieren und reagiere auf keine Nachrichten mehr.“
  • Oder: „Der Gastgeber lügt. Es gibt keine Probleme mit der Sanitäranlage. Wenn es welche gäbe, könnte er die Buchung ohne Strafe über Airbnb stornieren lassen, indem er Nachweise für das Problem einreicht.“

Generell waren sich alle einig: Der Gast sollte in dem Fall nicht stornieren. Wenn dem Host ein Fehler unterlaufen ist, muss er damit leben. Alles andere verstößt gegen die Richtlinien...

Jetzt waren wir fast überzeugt, dass es sich in unserem Fall auch um so eine Masche zur Gewinnmaximierung handelte, aber riefen zur Sicherheit noch den Airbnb-Support an:

Die Dame am anderen Ende meinte mehr oder weniger gelangweilt:
„Ja ja ... das versuchen die immer, um sich die Strafgebühren zu sparen. Und zu viele Stornierungen können Auswirkungen auf den Super Host Status haben. Ich schreibe der Dame, dass sie selbst stornieren muss und keine Gäste darum bitten darf. Und Sie müssen NICHTS machen. – Auf Wiederhör'n.“

So warteten wir also... und wie zu erwarten, kam nach einer Weile ne Mail mit: „Der Host hat Ihre Buchung storniert.“ – Das war's dann wohl mit Chillen im Strandkorb... 🫠

Ein paar Wochen später überprüften wir natürlich, ob wir recht hatten – oder ob wir nur fiese Idioten waren, die der armen Frau (die scheinbar seit Jahren um die Welt reiste) Strafgebühren aufgebürdet hatten.

Doch wie vermutet: Die Wohnung war weiterhin aktiv, der Kalender war weiterhin nicht geblockt und ein paar Monate später trudelten dort sogar Rezensionen von glücklichen Strandbesuchern für unseren ehemals gebuchten Zeitraum ein! – Soviel also zu „der Mietvertrag wurde nicht verlängert“. – Am Ar$*#!

Der Witz an der Sache:
Hätte die Dame von Anfang an ehrlich gesagt:
„Hey, sorry, hab nicht gesehen, dass der Rabatt so eingestellt war. Könnt ihr bitte stornieren, sonst wäre es für uns finanziell echt blöd. Und wenn wir selbst stornieren, dann müssten wir Gebühren zahlen. Wär voll nett.“ – Dann hätten wir's gemacht. Total ok. Immer gerne. Kein Problem!

Aber mit so ner sneaky Nummer... nope. 👎

Die Strafgebühren von rund 200 € hatte sie mit ein, zwei Übernachtungen eh wieder drin. Unser schlechtes Gewissen hielt sich also in Grenzen 😑. Meh!

Veröffentlicht 26.01.2025

Letztes Update 24.03.2025